Die Herrscher der chinesischen Kaiserreiche ermächtigten sich generell mit Gewalt oder durch Intrigen. Später wurden sie auch im frühen Kindesalter durch trickreiche und rücksichtslose Manöver ihrer Verwandten oder einflussreichen Höflinge auf den Thron manipuliert (traditionelle Erbfolge per se gab es nicht). In der ca. 5000 jährigen Geschichte herrschten “gute Kaiser” und “schlechte Kaiser” (good emperor and bad emperor). Alle bezogen sie ihre universelle und absolute Macht aus dem “Mandat des Himmels” (mandate of heaven) und somit hatte China stets mit dem Problem des “schlechten Kaisers” zu ringen: Wenn der Himmel den Herrscher ermächtigt – dann wer kann einen ausufernden Missbrauch einer himmlischen Macht brechen? Antwort: Der Himmel selbst (jedenfalls bis zum Sieg Mao Tse-tungs). Weiterlesen