Déjà-vu eines Zitats

„Je mehr es den parlamentarischen Staatsmännern der Republik an wirklichen Leistungen gebricht, um so wütender verfolgen sie dafür diejenigen, die Leistungen von ihnen erwarten, die das Versagen ihrer bisherigen Tätigkeit festzustellen sich erfrechen und den Misserfolg ihrer zukünftigen vorauszusagen. Nagelt man aber einen solchen parlamentarischen Ehrenmann einmal endgültig fest, und kann der Staatskünstler dann wirklich den Zusammenbruch seiner ganzen Tätigkeit und ihrer Ergebnisse nicht mehr wegleugnen, dann finden sich tausend Gründe der Entschuldigung für ihre Nichterfolge und wollen nur einen einzigen nicht zugeben, dass sie selbst der Hauptgrund alles Übels sind.“

6 Gedanken zu „Déjà-vu eines Zitats

  1. Ich tippe mal auf den Autobahnbauer, Teil 2 seines literarischen Werks ist eine unerschöpfliche Fundgrube, auch und gerade in der heutigen Zeit …

  2. Stimmt leider zu genau und paßt IMHO sehr gut zum dem Zitat über die „Anmaßung der Untertanen“. Es ist sowie so eine der interessantess Metamorphosen.Jeder kann ganz passabel für sich selbst sorgen, wird man aber Politiker dann wird jedem Einzelnen gar nichts mehr zugetraut. Und die Politiker wissen dann automatisch was das Beste für Alle ist.

  3. alpha,

    lol, ich wusste (im sinne von ahnen) es! und es war völlig richtig, das zitat ohne den urheber wirken zu lassen! 🙂 niemand würde ein spargelrezept von DEM nachkochen!

    andererseits: es enthält eine gewisse plattheit, trivialität in der darstellung menschlichen verhaltens.

    deja vu eben 🙂

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