DARTH VADER OHNE HELM

Übersetzung: „Wir nehmen, die NATO nimmt, alle von uns nehmen den Artikel 5. beim Wort. Ein Zoll des NATO-Territoriums bedeutet, dass wir uns alle gemeinsam mit demjenigen im Krieg befinden, wer auch immer unseren Raum verletzt.“

Diese wahnwitzige Aussage von Biden beweist, dass er keinen blassen Schimmer hat, von Strategie, Diplomatie und geschichtlichen Fakten. Er übersieht, dass es Amerika ist, das – durch die NATO – fortwährend die nationale Souveränität, Grenzen und legitime Interessensphären anderer Nationen verletzt.

Im Bezug auf die Ukraine ist seine Erklärung besonders absurd, weil dieser ehemalige Teil der UdSSR noch immer kein Bündnismitglied ist – oder muss China jetzt befürchten, dass die NATO den Tibetern die Mitgliedschaft anbietet, und an Lhasa NATO Waffen liefert? Japan hat vorerst die Weisheit besessen, die Einrichtung einer NATO-Zentrale in Tokyo zu verweigern.

Ein hoher Beamter im US-Verteidigungsministerium sagte einmal: „Die USA sind kein Land, Amerika ist ein Planet!“ Der ‚Death Star‘ Amerika braucht weder wohlwollende Verbündete, noch friedliche Koexistenz; er übt seinen Einfluss und projektiert seine Macht, Ideen und Interessen ‚with extreme prejudice‘ auf uns anderen Erdlinge. Schon unter dem älteren Bush, hat der von den Leviten und ‚NeoCons‘ gesteuerte Deep State die Monroe Doktrin unilateral auf das gesamte Universum ausgedehnt. Der kleinste Anlass eines Missfallens, und eine souveräne Nation befindet sich (mindestens) unter einem willkürlichen Boykott – derzeit über 40 Nationen!

Die USA unterhalten weltweit rund 1.000 Militärbasen und unterteilen die Erde in 7 Kommandobereiche, mit jeweils einem Oberbefehlshaber, dessen Status und Budget von der Ausweitung und Gewichtung seines Bereichs abhängt; von keinem dieser Generäle ist also eine Friedensentwicklung und Herunterfahren von – akuten oder eingebildeten – Bedrohungen zu erwarten.

Die Europäer begreifen es einfach nicht, dass die NATO nicht zu ihrem Schutz besteht, sondern als willige Aufmarschgebiete, Stationierung vorgelagerter Waffenarsenale, Nachrichtensammlung und Auffangbecken der Flüchtlinge, die vor einem wohlfeilen Militäreinsatz irgendwo auf der Erde wieder einmal entkommen wollen. Die aktive Provokation und Bedrohung Russlands gilt mitnichten etwaiger russischer Ambitionen einer Gebietsvergrößerung, oder gar militärischer Bedrohung der USA – was doch jeder vernünftigen Person einleuchtet. Hier geht es um den Ressourcenreichtum, der wirtschaftlichen- und besonders der finanziellen Unabhängigkeit Russlands und seinem BRIC-Verband.

Darth Vader hat zu hoch gepokert – so sieht es aus – die Masse der Erde braucht den giftigen Death Star nicht mehr zum Überleben. Ob die EU-Lakaien ihre Bürger mit in den Absturz reissen wollen/können(?) bleibt abzuwarten. Der Untergang alles Extremen, liegt immer in seinem eigenen kurzfristigen Erfolg. Die heute herrschenden Figuren erinnern stark an die Person des Marat in der Französischen Revolution.

Alphonse de Lamartine, zeitgenössischer Poet, Staatsmann und Historiker urteilt in seiner ‚Geschichte der Girondisten‘ folgendermassen über Marat (Abriss) –

„Er war Schriftsteller ohne Talent, ein Gelehrter ohne Namen; er gierte nach Ruhm und hatte doch weder von der Gesellschaft noch von der Natur ein Mittel bekommen, sich berühmt zu machen; so rächte er sich an allem was gross war – von der Gesellschaft und in der Natur … Wie einen Feind verfolgte er alles sich über den Alltag erhebende und alles Glänzende … Die Gleichheit war seine Wut, weil die Überlegenheit sein Martyrium war. Er liebte die Revolution, weil sie alles bis auf seine Ebene erniedrigte; er liebte sie bis aufs Blut, weil das Blut den Schimpf seiner langen Obskurität abwusch … Er war, vom Wahnsinn inspiriert, ein wahrer Prophet der Demagogie und gab die Träume der Nacht an die Verschwörung … Sein Journal, der ‚Ami du Peuple‘ hatte für die Phantasie etwas Übernatürliches; es troff von jeder Zeile von Blut. Seine Gedanken machten die wütenden Sätze eines Tieres; sein Stil war Zähnefletschend. Marat war die Wut der Revolution … er wollte die Gesellschaft umkehren, wie mit dem Pflug ein Feld, in den Schatten stellen, was in der Sonne war, und in die Sonne das Beschattete … Er war die Utopie des Umsturzes, von oben durch das Licht der Philanthropie bestrahlt, von unten hell durch den sozialen Brand…“