BARGELDLOS ZUR HÖLLE


Der Weg zur Herrschaft – und für das Volk zur Knechtschaft – führt über die Kontrolle der Wirtschaft und des Geldwesens. Im Zeitalter nahezu totaler elektronischen Vernetzung und unbegrenzten staatlichen Zugriffs auf persönliche und geographische Daten ist es möglich, das Individuum in all seinen Handlungen und Bewegungen an die Leine zu legen.

Die einfachen Regeln staatlicher Aktionen:

1. Alles was technisch machbar ist, wird vom Staat und seinen Regierungen auch durchgeführt.

2. Liegt eine technische Möglichkeit ausserhalb von Gesetzmäßigkeit oder Ethik, erfolgt die
gesetzliche und ethische Anpassung.

Freiheit des Zahlungsverkehrs und die Verwendung von Bargeld, ist ein direkter Gradmesser für die individuelle Freiheit in einer Gesellschaft. (Sehen Sie nur auf die Liste der Länder, nach denen Überweisungen verboten sind und wo strenge FX-Vorschriften bestehen!)

Argumente gegen den Barverkehr liegen in der angeblichen Verhinderung von Geldwäsche, Finanzierung des Terrorismus und Steuerhinterziehung; wodurch sich der Staat zur präventiven Gesetzgebung berechtigt sieht. Das stete Anwachsen bargeldloser Zahlungen, liefert den Regierenden weiteren Beweis dafür, dass der Bürger sowieso kaum Bares benötigt. Hier masst sich der Staat wieder einmal an, zu wissen was wir benötigen – also die gleiche kollektivistische Begründung, wie bei allen anderen staatlichen Vorhaben: „Wir (die Regierung) bestimmen, was gut ist für die Allgemeinheit und damit auch für den Einzelnen“. Dieses Postulat, schafft dann auch gleich die ethische Grundlage.

Das Problem ist nun dieses:

Teile der jungen, progressiven Bevölkerung finden es cool, beim Bezahlen irgendein Gadget über ein Lesegerät zu streichen, oder sich sogar mit einem Chip unter der Haut – als Gläserner Mensch – der technologischen Knechtschaft total zu unterwerfen; der feuchte Traum kollektivistischer Weltenlenker seit H.G. Wells.

Diejenigen, die eine Cola mit VISA Karte bezahlen, von jeder Ramschbude Punkte sammeln, aber auch neidvoll über Steuerflüchtige klagen, über Bestechungsgelder, Schwarzarbeit und überhaupt gegen die Auswüchse des sogenannten Neokapitalismus lamentieren, sollten vorsichtig trennen, zwischen dem Prinzip des Bargeldverkehrs und dessen Missbrauch.

Freizügigkeit des Geldverkehrs ist ein essentieller Teil der persönlichen Freizügigkeit und freien Wahl der Lebensweise. Jegliche Form einer kollektiven Wirtschaft (vom Sozialismus zu schweigen), bedeutet ein Angriff auf, oder eine Bedrohung des privaten Geldbesitzes und damit Ihrer Freiheit.

Klagen über niedrige Einkommen und Verarmung, und die darauffolgende Forderungen nach Mindesteinkommen und Umverteilung, sind die alarmierenden Zeichen einer gescheiterten Politik. Man befreit oder ermächtigt Teile einer Gesellschaft nicht dadurch, indem man die Freiheiten für alle einschränkt. Im Gegenteil, Statismus, Fiskalsteuerung, Subventionen, Monopole, ‚Europaisierung‘ und Einwanderung – also makroökonomische Einflüsse – nicht privater Geldbesitz, sind verantwortlich für den zunehmenden Pauperismus und stete Einschränkung persönlicher Freiheiten. Ihr Bargeld, Ihr Vermögen, ist die letzte Linie der Verteidigung, zwischen Ihnen und den Eingriffen staatlicher Gewalt.
Es erscheint unwirklich, dass die Wähler der links-grünen Richtung, ihre Enteignung und Entmündigung freudig akzeptieren, um jeden so leben zu lassen, wie ihre Parteien und sie selbst es sich vorstellen: Eine Diktatur der Wohlfahrt. Diese Menschen kennen nicht die Grundlagen einer freiheitlichen und moralischen Gesellschaft. Sie müssen den Zusammenhang lernen, von Freiheit, Arbeit, Produktivität und Gerechtigkeit.

Diese Apostel der Gleichmacherei haben nie über den Ursprung der Produktion nachgedacht. Sie betrachten z.B. einen Elektromotor und reden Sie sich ein, dass ihn ein muskulöser, gedankenloser Möbelpacker erschaffen hat. Versuchen Sie ein Weizenfeld anzubauen, ohne das Wissen der Vorfahren, denen es zuerst gelang. Versuchen Sie sich Ihre Nahrung durch nichts als körperliche Anstrengung zu beschaffen – und Sie verstehen sofort, dass es der menschliche Geist ist, der in den Wurzeln aller Güter steckt und in allem Reichtum der je auf der Welt existiert. Wohlstand ist das Resultat menschlicher Fähigkeit zu denken.

Entsteht Geld durch den Erfinder einer Maschine etwa auf Kosten derer die sie nicht erfunden haben? Entsteht Geld durch den Intelligenten auf Kosten des Dummkopfs, oder durch den Fähigen auf Kosten des Versagers, oder durch den Ehrgeizigen auf Kosten des Faulen? Geld muss verdient werden, bevor es erbettelt oder umverteilt werden kann. Der selbstständige Mensch weiß, dass er nicht mehr verbrauchen kann als er geschaffen hat. Geld ist die Voraussetzung dafür, dass die gegenseitige Bindung zwischen Menschen nicht der Austausch von Leid ist, sondern der Tausch von Gütern.

Geld ist ein Dorn im Auge derjenigen, die versuchen, das Gesetz der Kausalität umzukehren und Ihren Geist ersetzen wollen, durch Beschlagnahmung der Produkte Ihres Schaffens. Der Mensch, jedoch, der versucht seinen überlegenen Mitstreiter zu kaufen, damit der ihm dient, ersetzt sein Urteil mit Geld und wird am Ende das Opfer seines Untergebenen. Die Fähigen werden ihn meiden, aber die Betrüger und Blender werden sich um ihn scharen, angezogen durch ein Gesetz welches er erst noch erkennen muss: Kein Mensch vermag geringer zu sein als sein Vermögen.

Geld ist immer nur Effekt und verweigert sich, den Mensch als Ursache zu ersetzen. Es ist das Produkt von Tugend, nicht die Quelle und kann Ihre Laster nicht einlösen. Geld ist ein Barometer für die Tugend einer Gesellschaft: Wenn Geschäfte nicht durch Einvernehmen getätigt werden, sondern durch Zwang; wenn für die Produktion eine Genehmigung erforderlich ist, von Personen die selbst nichts produzieren; wenn Geld fließt zu Personen die nicht in Güter handeln, sondern in Gefälligkeiten; wenn Leute reich werden durch Abstimmungen, Korruption und Reden, dann ist die Gesellschaft am untergehen. Wann immer Zerstörer einer Gemeinschaft erscheinen, beginnen diese mit der Vernichtung des Geldes, weil Geld als Schutz der Bürger dient und als Basis ihrer moralischen Existenz. Die Zerstörung des Geldes liefert die Menschen aus, an die willkürliche Macht der Herren willkürlicher Werte.

Wenn Geld aufhört als Instrument zu dienen, durch das die Menschen miteinander handeln, dann wird der Mensch zum Instrument des Menschen. Blut, Peitsche, Waffen oder Dollars, es ist Ihre Wahl – eine andere gibt es nicht.

 

*) Teile des Textes stammen aus einer Übersetzung von Auszügen aus dem Werk ‚Atlas Shrugged‘ von Ayn Rand.

 

9 Gedanken zu „BARGELDLOS ZUR HÖLLE

  1. Pingback: BARGELDLOS ZUR HÖLLE | HEIMDALL WARDA – Die das Gras wachsen hören

    • Autsch! In diesem mystischen Örtchen wird kein Platz mehr sein, für die restlichen 75% der Weltbevölkerung. Die ‚Hölle‘ ist übervölkert mit heuchlerischen Katholiken und ihren sündigen Klerikern 🙂

      • Dazu schreibe ich Ihnen was 😉
        In nur 5 Minuten – alles was ich an D hasse

        Es gibt da kein schmeichelhafteres Wort. Es ist wirklich ekelhaft. Heute bin ich aus der Kirche (in meinem Fall der evangelischen ausgetreten).- Nun raten Sie mal wie das in BW geht? Genau über das Standesamt! Muß man sich mal vorstellen die ev. Kirche als meine Braut? Ich muß auf ein Standesamt für etwas total persönliches? Warum zu Hölle kann ich nicht meine Pfarrer eine Mail schicken oder ihn besuchen und sagen. l.. mich? Nun das ist noch nicht die Krönung. Noch “besser”, es muß beurkundet werden und kostet die unverschämte Summe von 28,60 €. Meine pers. Hölle, in nur fünf Minuten.

        Mögen die Gutmenschen an Ihrer Gutmenschlichkeit krepieren. Und mögen die Christen auch Ihre Hölle erfahren, die Sie so mir nicht Dir nichts anderen bereiten. tit for tat….

        Von meinen Blog schon wieder ein Weilchen her…

        Davon abgesehen, es gibt nur so um die 5-7 große Religionen, ich weiß nicht ob es in allen das Konzept der Hölle gibt. Nehmen wir aber nur mal die Christen und Moslems. Wenn’s nach den „heiligen Büchern“ geht hat weder ein Christ noch ein Moslem die Chance im Himmel zu landen (ok, mag sein, daß sich die Kleriker das irgendwelche Klimmzüge ausdachten). Wenn ich dann noch an so was wie die Heiligen der letzten Tage denke, dann schrumpfen die Chancen auf „Himmel“ auf ziemlich genau 0.

        Aber ich fand dazu mal:

  2. Pingback: Woanders gelesen: BARGELDLOS ZUR HÖLLE | Deutsche Ecke

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