WEIMAR 2.0

Mit dem Abtritt Bismarcks verlor das Reich seine letzte “alldeutsche” Führung. Der Bund mit einem verslawisierenden Österreich wäre unter seiner Persönlichkeit möglicherweise nicht so verhängnisvoll gelaufen. Der Reichstag offenbarte seine Schwäche und dessen Mitglieder versagten – von links, über das “Zentrum”, bis rechts.

Die November-”Revolution” führte zwar zur Republik, vermochte aber nicht Deutschlands Souveränität wieder herzustellen und auch keine wahre Demokratie herbeizuführen; sieht man davon ab, dass es der Masse erlaubt war, für diejenigen zu stimmen, die ihre Interessen nicht vertraten. Kein einziger dieser “Volksvertreter” besaß die Fähigkeit, oder den Mut, das deutsche Volk aus seiner gesellschaftlichen Zersetzung und Niedergeschlagenheit (damit ist nicht die militärische Niederlage gemeint) herauszulösen, deren Ursachen zu der verhängnisvollen Bündnispolitik zurückzuverfolgen sind.

Die Weimarer Republik war ein vorprogrammierter Prozess einer fortwährenden Selbstzerstörung und geplanten Schwächung Deutschlands, als deren exemplarisches Studienobjekt der Ruhreinfall dienen mag. Ein Prozess, der mit der Machtübernahme des letzten Reichskanzlers seine Erfüllung fand.

Die alleinige Rolle hier spielt jedoch die Frage, wie eine Nation mit ihrer Lage und ihrer Geschichte umzugehen bereit ist – und will. Die Umstände der Weimarer Republik wirft hier ihren großen Schatten. Ob der Leser nun der deutschen Kultur und nationalen Interessen wichtige Werte beimisst oder nicht, so kann der Kenner der Geschichte kaum übersehen, dass die Zerstörung des deutschen Geistes keine Erfindung der links-grün-bunten Koalition ist, sondern schon vor 1914 ihren Anfang hatte. Die militärische Niederlage war nur das endgültige Siegel. (Der englische Oberst Repington: „Von den Deutschen ist jeder 3. Mann ein Verräter“). Völker gehen nicht an verlorenen Kriegen zugrunde, sondern an innerem Zerfall.

Zerstrittene Regierungsparteien, nur die nächste Wahl im Auge, eine ideologisch gespaltene Gesellschaft, welche keine Gemeinsamkeiten mehr erkennt und uneins darüber, wer ihre Helden sind und wer ihre Schufte. Eine Vergötterung sozialer-altruistischer Ideale, ungeachtet ihrer Inhalte und Konsequenzen. Handlungen und Aussagen ohne philosophische Axiome und die praktische Einschränkung geistiger Freiheit durch staatliche Vorgaben. Dazu die mediale Unterstützung der linken Befürworter und Verteuflung der rechten Gegner – scheinbar genug zur Ablenkung der skeptischen und (ver)zweifelnden Mehrheit:
Niemand hinterfragt den Sinn des Spiels – man streitet sich nur noch über die Rollen.
Wann wird es den Bürgern klar: Gutmenschen sowie Rassisten sind Bausteine dieses verlogenen Systems. Dieser Parlamentarismus hat erneut versagt, sein einziger Schutz ist die verbliebene Ehre einer geschändeten Demokratie.

Damals wie heute kann eine Nation nur als Volk überdauern, und nicht als bloßes Wirtschaftsgebiet. Nationen werden durch Völker gebildet, nicht durch Landesgrenzen (Beispiel Kurden); durch Erlernen der Sprache wird man noch kein Deutscher. Es bleibt ein eklatanter Widerspruch, wenn man sich zu einer Tradition und Kultur bekennt (Willkommenskultur, usw) aber gleichzeitig das deutsche Wesen verachtet, oder zu vernichten versucht. Der nationale Geist lässt sich nicht aufteilen in gut und böse. Wir sind die Träger unserer gesamten Geschichte. Ohne eigene kulturelle Werte, ist auch Integration nicht möglich und ohne eigenen Besitz ist man kein Gastgeber.

Die Weimarer Republik war ein geschwächtes, marodes Gebilde. Geist, Seele und Kultur schienen erloschen, ein Gebiet entmündigter „Heimatloser“. Frage: Sind dies die heutigen Deutschen – nur mit höherem Wohlstand?

Nachtrag:

Auf einem Blog unter dem Link (unten) sind die Resultate von 2 Generationen von Menschen mit gebückter Haltung abzulesen, die ihre Selbstachtung und eigenes Bewusstsein nur finden können, durch Ausleben einer irrationalen Ethik, gewissermaßen als seelischer Ablasshandel für eine eingebildete (und eingetrichterte) Vergangenheit:
https://sckling.wordpress.com/2016/02/01/sie-wollen-einfach-nur-leben/

Darunter findet sich dieser exemplarische Kommentar:

„…Aber selbstverständlich ist es wesentlich wichtiger sich auf seine Pfründe zu setzen, und in den eigenen Vorurteilen zu schwelgen, anstatt mal den Arsch hoch zu bekommen, und denen zu helfen, die mit Mühe und Not dem Tod entronnen sind. Solche Menschen sollten es als Pflicht auferlegt bekommen, sich um einen Waisen zu kümmern, dann wäre ganz schnell Ruhe.“

Ja, es sollte endlich „Ruhe geben“ in Deutschland. Wie doch die Töne von links und rechts sich gleichen!

5 Gedanken zu „WEIMAR 2.0

  1. Die Nation ist in Zeiten der Globalisierung, der Internationalisierung und der potentiell grenzenlosen Kommunikation im Internet ein Auslaufmodell. Die „letzten“ Nationen wie Nordkorea oder Kuba sind sicher keine wünschenswerten Modelle genauso wenig wie es die deutschen Reiche unter Bismarck oder Hitler waren. In Zeiten in den im Bekanntenkreis Leute mit drei Pässen, die fünf Sprachen sprechen und im Laufe ihres Lebens bisher in mehr als drei Staatengelebt haben, ist das „Volk“ wohl nur noch Notalgie. Das eigentliche Problem ist derzeit wohl, dass ein neues Modell des Zusammenlebens unterschiedlicher Gruppen (Parallelgesellschaften) in größeren Einheiten nicht einmal am Horizont sichtbar ist. Die Erdenbürger müssen lernen mit dieser Unsicherheit umzugehen. Allzu schlecht ist uns diese Umgebung bisher nicht bekommen auch wenn sie vielen aufs Gemüt schlägt..

    • Danke für Ihren (wie immer) interessanten Kommentar. Das erste staatsähnliche Gebilde formte sich in China vor 5000 Jahren und der Staat ist bis hierher die „default condition“ menschlicher Gemeinschaften. Die Globalisierung, im modernen Kontext, ist gerade +/- 20 Jahre alt. Vielleicht ist es zu früh auf das Ende der Nation zu spekulieren? Ein „Klasse vor Rasse“, wie es sich die Internationale erträumte, wäre eher Untergang der Menschheit als Fortschritt: Leviathan reloaded anstelle globaler Freiheit – wie sehen Sie dies?

  2. hi alpha,

    ziemlich trostlose angelegenheit auf dem „damenblog“.

    ok, es entstehen etwa 50 milliarden kosten (in 1-2 jahren plus unabsehbarer folgekosten) für dieses pleiteland, vom kulturschaden mal ganz abgesehen. und asylant ist keiner, denn sie kommen allesamt aus sicheren drittländern und haben nach dem grundgesetz daher kein recht, hier asyl zu verlangen.

    aber man spielt eben mal mit ein paar kindern fußball, dann ist alles gut.

    der horizont dieser engagierten damen endet hinter dem gegnerischen tor abrupt. weiterdenken ist ihnen so unmöglich wie fliegen. ihnen fehlen die organischen hilfsmittel.

    man sollte ihnen die wahlrechte entziehen. unreife kinder läßt man ja auch nicht mit offenem feuer alleine spielen.

  3. Pingback: Woanders gelesen: VÖLKISCHES PARADOXON | Deutsche Ecke

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