DIE GUTEN EUGENIKER

Unser geschätzter Blogger „FDominicus“ hatte uns in einem kürzlichen Kommentar auf diesen Link hingewiesen – und damit beträchtlich den Tag versaut: http://makronom.de/warum-wir-mehr-umverteilung-brauchen-17317#mobile-menu

Unter dem Titel „Warum wir mehr Umverteilung brauchen“ argumentiert ein Zauberlehrling der Soziologie (Julian Bank), warum eine Ablehnung dieser Idee, uns – und unseren Kindeskindern – das ewige Paradies verwehrt. Seine Rhetorik (gespickt mit den bei Linken üblichen abwertenden Adjektiven) ist beispielhaft für die geistige Aberration des neuen Humanismus.

Zunächst zieht er die Basislinie: „Jenseits des schrillen Getöses der Neuen Rechten [sic.] sei es gesellschaftlicher Konsens geworden, dass jegliche Diskriminierung von Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft, usw. nicht akzeptabel ist.“ (z.B., Muslimen muss es freigestellt sein, sich als katholische Messdiener zu bewerben.) Es gäbe allerdings den Streit darum, ob dieser Wandel z.B. durch „zähen kulturellen Wandel, Anreize, Verbote oder Quoten“ überwunden werden soll. Gebärmütter für homosexuelle Männer durch kulturellen Wandel – warum nicht!

Aber sein Knackpunkt ist die „Bildungs- und Erwerbsbiographie“. (Dieser Begriff ist ein Doktorhut wert). Hier lernen wir von dem „Ungleichheitsforscher“ (meine Tastatur streikt!) Tony Atkinson, der uns daran erinnert, dass die Vorteile einer Generation, die Chancen auf Vorteile der nächsten Generation bedingen: „Selbst bei gleichen Chancen zu einem Zeitpunkt, haben wir bei ausgeprägter Ungleichheit spätestens in der nächsten Generation wieder ungleiche Chancen.“ (Also, wenn der Rothschild-Spross das Erbe verjubelt und seine Putzfrau im Lotto gewinnt!)

Für die doofen Rechtsliberalen hält Bank ein verständliches Beispiel bereit:
„Elli und Frida wachsen im selben Elternhaus auf und werden gleich gefördert. Elli entscheidet sich für eine Karriere als Investmentbanker (bankerin im Originaltext), während Frida sich mit Gelegenheitsjobs begnügt. Hinsichtlich der Chancengleichheit gibt es also keinerlei Unterschiede. Das Problem ist nur: Ellis und Fridas Kinder haben diese gleichen Chancen bereits nicht mehr…Genau aus diesem Grund muss, nach Atkinsons Meinung, eine Politik der Chancengerechtigkeit auch die Verteilungspolitik im engeren Sinne mit einbeziehen.“

Wer denkt, die Eugenik und staatliche Arbeitsteilung sei fest in der Domäne des Faschismus – think again! Julius Bank gehört zu den sozialen Frankensteins, die nicht bemerken, dass sie die Vollbringer der faschistischen Ideale sind. Dieser Moron glaubt tatsächlich, mit anderen Anhängern des irrationalen Humanismus, an die Züchtung (oder Absägen) der Stammbäume eines jeden, in der Horti-(Horror)-kultur des links-bunten Altruismus. Wie er mit schierer geistiger Unfähigkeit, erwählter Faulheit, kriminellen Charakteren oder einfachen Aussteigern umgehen will verschweigt er, in seinem mit Widersprüchen und Fehlschlüssen verseuchten Text.

Und wer dachte, dass Newton der Entdecker der Gravitation war – also think again! Es war nämlich ein anderer Ungleichheitsforscher, Branko Milanovic: (es gibt also mehr als nur einen!) „Wenn es bei der Aufwärtsmobilität um die relative Position in einer Gesellschaft geht, dann bedeutet die Aufwärtsmobilität für einige aber gleichzeitig zwangsläufig eine Abwärtsmobilität für andere.“

Aber, ihr Rothschilds, Krupps, Gates und Buffetts – nicht verzagen, den Soziologen Julian Bank fragen: „Am Ende wäre mit einer Politik der Chancengerechtigkeit durch Umverteilung allen gedient. Denjenigen, aus deren sozialen Lagen der Aufstieg zwar immer noch nicht leicht, aber zumindest leichter fiele. Und denjenigen, die ihre Privilegien dank einer geringeren Fallhöhe auch ohne Abstiegsängste besser genießen könnten.“
(Wir dachten eher an eine Sterilisation des Autors)

Bank lässt noch einen Oxford-Kollegen Atkinsons zu Wort kommen, den Soziologen Goldthorpe – Originalton:
„The basic source of inequality of educational opportunity lies in the inequality of condition – the inequality in resources of various kinds – that exists among families from different class backgrounds. And it is this inequality of condition that will have to be addressed.“

Proudhon, klopf dir den Staub aus dem Gerippe und steige aus deiner Gruft!
Aber lesen Sie doch den ganzen Schwachsinn selbst – warum sollte es nur uns schlecht werden.

14 Gedanken zu „DIE GUTEN EUGENIKER

    • Schauen Sie sich die fast 100 Autoren auf dem Link an. Die meisten sind „normal“-aussehende, sympathische Gesichter. Das ist das Erschreckende!
      P.S. Ihre Stänkereien sind hier willkommen 🙂

  1. das merkwürdige an diesen ungleichheitsforschern ist, daß sie andererseits immer wieder frischen nachschub an ausreichenden chancenlosen analphabeten aus aller welt ins land winken (lassen)., also mutwillig immer neue (teure) ungleichheiten produzieren.

    die geben erst ruhe, wenn auf der welt 8 milliarden einsteinINNEN mit jeweils 5,345 millionen € vermögen (eingefroren, nicht daß sich das ungleich entwickelt) in der gesundheitlichen güteklasse 1A (in jedem altersstadium, um altersdiskriminierung zu vermeiden) existieren.

    solche faselbrüder und -schwestern sind massenhaft an deutschen universitäten auf des steuerzahlers kosten schwer beschäftigt, statt in einem irrenhaus fröhlich und gutgelaunt bunte tabletten zu knabbern.

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