Das siebte Gebot.

Du sollst nicht stehlen“ ist nicht nur ein ethisches Gebot, sondern auch ein sehr praktisches (Pragmatismus steht hinter jedem der Zehn Gebote).

Warum ‚praktisch‘?

Wenn jeder vom anderen stiehlt, wird nichts mehr produziert, und auch nichts mehr verdient, oder ausgegeben – die Gesellschaft geht zugrunde an wirtschaftlicher Autophagie.

Das ist eigentlich logisch und leicht zu verstehen; leider nicht von Politikern der altruistischen und sozialistischen Ideologie. Dazu gesellen sich die irrationalen Aktionen der Zentralbanken und Finanzinstitutionen, die aus reiner Zweckdienlichkeit es vorziehen, wirtschaftliche Grundregeln zu ignorieren.

Wenn die vielfältigen Steuern die Staatsausgaben nicht mehr decken, werden Schulden gemacht und dadurch die Inflation weiter aufgebläht. Erhöhte Preise durch Inflation – nicht durch Mehrwert – ist staatlicher Diebstahl, finanzrechtlich durch den Gesetzgeber, also den Staat selbst, gedeckt.

Die Folge ist Verarmung der Konsumenten, Schrumpfung der Absatzmärkte und Bankrotte (oder Abwanderung) der Unternehmer. Geringere Produktion bedeutet weniger Steuern; erste Anzeichen der Autophagie. Währenddessen fließen staatliche Subventionen weiter in Grosskonzerne, die wenig oder keine Abgaben zahlen und selbst unter hohen Verlusten Dinge herstellen, die keiner kaufen will oder kann (Beispiel EV-Autos).

Schlechte Wachstumszahlen, hohe Inflation ist wiederum hinderlich für den Erhalt internationaler Kredite und die staatlichen Gläubiger, die versuchen, sich unseren Schuldscheinen (Anleihen, Derivate) zu entledigen, was zu weiterer Abwertung führt.

Die gesamten Fehlplanungen der Politik und Spielereien der Zentralbanken wird finanziert durch den Diebstahl unserer Vermögen, ob auf der Bank, in Anlagen oder unter der Matratze – es trifft alles ‚Geld‘. Sind denn davon nicht alle betroffen, auch die Politiker und Finanziers? Nein, denn sie stehen am Ende dieser Kette, dem Ende, dem alles zufliesst. Abgesehen von den Privilegien, Vergünstigungen und z.T. vom Staat unterstütztem Lebensstandard, haben diese Personen die Möglichkeit ihre Bezüge gewinnbringend und sicher anzulegen, z.B. durch Insiderspekulationen, Währungshandel und Edelmetalle, usw. Bis zu einem totalen Kollaps bleiben sie unbetroffen.

Bedenken wir: es gibt kein ‚Geld‘ im ursprünglichen Sinne mehr. Unsere Währungen sind Fiat-Geld, abgekoppelt von dem Wertbestand der ganzen Nation, der Produktion und erwirtschaftetem Eigentum. Sämtliche Finanzinstrumente ausser Gold, sind praktisch nur Derivate und Schuldscheine. Wollte man z.B. die gesamten Schulden der USA mit deren Goldvorräten tilgen, würde dies den Wert einer Feinunze Gold auf ca. 35.000 USD heben!

Wir werden fortlaufend planmäßig – gesetzlich genehmigt – bestohlen. Die neuen Klimagesetze und fortlaufende Inflation, im Konzert mit immer höheren, unproduktiven Zahlungen im Inland und an das Ausland, führen zu einer wirtschaftlichen und damit gesellschaftlichen Autophagie, die wohl nur noch ein Weltkrieg zu kaschieren vermag.

Hat die Bibel doch recht?

3 Gedanken zu „Das siebte Gebot.

  1. Autophagie kenne ich nur im medizinischen Zusammenhang. Dabei ersetzt der Koerper alte und kaputte Zellen, durch neue und entledigt sich der ueberschuessigen Fettzellen. Das kann man durch Karnivore oder Keto Diaet erreichen und durch Fasten.

    Das Finanzsystem ist eher wie eine Autoimmunerkrankung, in dem das fehlgeleitete Immunsystem sich gegen die funktionierenden Teile des Koerpers richtet und nicht mehr die Kraft hat sich gegen die schmarotzenden Viren und Bakterien zu wehren.

    • …deshalb haben wir es ‚wirtschaftliche Autophagie‘ genannt, nach der woertlichen Bedeutung des Griechischen αὐτόφαγος, autóphagos = selbstverzehrend.
      Ihre Metapher ist auf einer anderen Ebene auch treffend. 😀
      I

  2. Bitte dran denken, dass jeder Austausch von Waren immer(!) von einer beiderseitigen Übereinkunft betreffs des Wertes der Waren abhängt.
    Ist eine Eselladung Weizen eine Unze Gold wert oder zwei? Kann keiner final sagen.
    Der Vorteil von Gold ist ganz simpel , dass es nicht einfach vermehrt werden kann. Damit ist der Einfluss des Chantillon-Effektes massiv verringert.

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