„LIBERALER FASCHISMUS“ (I)

Frage: Was ist „liberaler Faschismus“?
Kurze Antwort: Die Durchsetzung liberaler Ansichten mit faschistischen Mitteln.

Teil I: Anatomie des (modernen) Liberalismus

Niemand wird gezwungen, außerhalb eines politischen Amtes, sich zu bestimmten Position zu bekennen. Allerdings, ein Politiker oder ein Bürger der sich als liberal bezeichnet gibt damit ausdrücklich vor, freiheitlich, tolerant, unabhängig, altruistisch, gut und gerecht zu sein. So besetzt er zwar alle positiven Attribute, aber nur scheinbar. Denn damit bezeugt er auch (ebenso ausdrücklich) eine fehlende philosophische Grundlage und Prinzipien für sein Handeln. Die liberalen Begriffe sind relativ und Werte-abhängig. Mit dem Prädikat „gut“ ergreift sich der Initiator die Urteils-Autorität über die Auswirkungen und Qualität seiner Entscheidungen auf andere. Zwischen den Aussagen: „Das ist gut für dich“ und: „Das ist gut für mich“ liegt sicher die „Mutter aller Unterschiede“. Linke, Rechte, Konservative, Kommunisten, etc., haben ihre Standpunkte. Der Liberale allerdings, beansprucht hauptsächlich die Gebiete dazwischen, also die des “rein Menschlichen”. Dabei sympathisiert er öfters mit der Linken (die sich ja auch besonders mit humanitären und sozialen Problemen  befassen). Dagegen ist jegliche Übereinstimmung mit allen die sich rechts der Mitte (des ideologischen Spektrums) befinden unmöglich. Denn bei denen handelt es sich ja typischerweise um “gemeine, unsensible, Umwelt-zerstörende, rassistische, egoistische und kapitalistische Urgesteine”!

Mit feinen moralischen Sensoren erspürt der Liberale die welt-weiten humanitären Bedürfnisse. Amöbenhaft bewegt er sich vorbei an Vernunft und Realitäten. Er is der wirklich “Befreite”, er ist “komplett emanzipiert”. Ohne lästige Prinzipien, ungebunden an eine philosophische Ethik oder den Anforderungen rationalen Denkens, erstellt er die universell-gültigen Listen des “Guten” und des “Schlechten”. Die liberale Logik ist, dass Multi-Kulti, die Umverteilung, organische Produkte und sogenannte „natürliche Energien“ gute Dinge seien. Alle Dinge eben, die er gerade befürwortet – und gute Dinge können ja nicht faschistisch sein, rein Kraft dessen, dass der Liberale sie befürwortet. Täglich erweitern sie ihren Katalog vermeintlicher “Menschenrechte”, was ihnen die fortwährende Beteiligung am sozialen Aktivismus sichert. Bei der Auswahl und Anerkennung universeller Rechte, schieben sich die liberalen Elemente gerne mal zwischen Gott und das Universum – mit eifriger Unterstützung des humanitären Zwangsmonopols der UN-Bürokratie. Den galaktischen Verwaltern des humanitären Gütesiegels.

Der Liberalismus arbeitet verzweifelt an neuen Begriffen, um die schlechte (nicht-liberale) Gesinnung auch sprachlich sichtbar zu machen und somit besser ins gesellschaftliche Abseits schieben zu können; und um auf der anderen Seite das Gute auch klang-mäßig aufzuwerten. Er ist der “gate-keeper” der politischen Korrektheit. Liberale müssen nur dafür sorgen, dass ihre Fragen an den Bürger so formuliert werden, dass ihre Selbstbeantwortung garantiert ist, ungefähr so: Wollt ihr höhere Löhne? Mehr Arbeitsplatze? Bessere Sozialleistungen? Billigere Mieten und größere Wohnungen? Laßt uns mal überlegen – mmmmhhh – JA! Oft klingen liberale Forderungen an Staat und Gesellschaft dabei genau so populistisch und irrational, als entammten sie einer faschistischen Propaganda Maschine. Faschistisch sind oft auch die Methoden und der hysterische Eifer, mit dem alles verbal niedergeknüppelt wird, was nicht der liberalen gesellschaftlichen Zielvorstellung entspricht: Dem karamelfarbigen, neutralgeschlechtlichen und gleichdenkenden Einheitsmensch. Des Liberalismus einziges “Prinzip” ist die Pinzipienlosigkeit der Gleichmacherei.

Die große Heuchelei des Liberalen, jedoch, besteht darin, dass er sich, auf der einen Seite, pluralistisch gibt. Er will die Anerkennung und den Schutz von Minderheiten und Randgruppen. Indem er für ethnische und kulturelle Vielfalt, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung eintritt, fordert er also eine positive Diskriminierung (Differenzierung). Gleichzeitig besteht er aber auf voller Integration und Gleichberechtigung (Emanzipation) eines Jeden und dessen Schutz vor den Nachteilen der Diskriminierung. In der Praxis klappt diese Doppelmoral nicht immer und endet in hässlichen Konflikten, teuren Gerichtsurteilen und unbefriedigenden Kompromissen. Die Irrationalität des ursprünglichen liberalen Konzeptes bleibt dabei meist unbestritten. Man bekämpft eben nicht eine “gute Sache”!

Was dem Liberalismus entgeht ist, dass ein Mensch sich nur selbst emanzipieren kann. Kein Mensch kann einem anderen Würde verleihen oder die Würde nehmen (genausowenig wie man eine Seele verleihen oder nehmen kann). Sich dazu aufzuspielen ist mitnichten menschlich, sondern scheinheilig, irrational, unwürdig und unmoralisch.

Im nächsten Artikel: Teil II: Faschismus

15 Gedanken zu „„LIBERALER FASCHISMUS“ (I)

  1. You seem to enjoy skipped Western history since WW2. It was the Right that pioneered political correctness – starting with the absurdity of every nation changing their War Department into the „Department of Defense“.

    Humbug.

    • Hello Humbug! I don’t quite follow your first sentence. People had to be ‚politically correct‘ in order to thrive under their statist governments since 3000BC. Today, however, p/c is used by the left and progressives as a weapon of rhetorical mass-destruction and „soft violence“ on the road to egalitarianism. And, as you supported me by pointing to the absurdity, the liberals thereby using fascist methods – which my posts were precisely about.
      alphachamber

  2. Interessanter Ansatz, nur mit den falschen Begriffen. Denn jemand, der diese und ähnliche Positionen vertritt, ist weder links noch rechts noch konservativ etc. – und schon gar nicht liberal.

    Wer solche Überzeugungen pflegt, dessen Grundlage ist ausschließlich der persönliche Egoismus, das Bedürfnis, immer Recht zu haben, egal worum es gerade geht oder was man selbst vielleicht noch gestern erst gesagt hat.
    So jemand ist am ehesten faschistisch, weil er sich nicht an irgendwelche Regeln hält, sondern diese nach Belieben verdreht und wendet, so daß sie so anwendbar sind, wie es einem dann gerade jetzt in den Kram paßt.

    Und diese Menschen findet man überall, über alle politischen und/oder philosophischen Spektren verteilt. DIese Menschen suchen sich die Gemeinschaft aus, in der sie sich am leichtesten verstecken können und spielen dann das „wertvolle“ Mitglied dieser Gemeinschaft.

    In ihrem Inneren sind und bleiben sie jedoch ausschließlich das, was sie immer waren und sein werden: Egomanen mit faschistischen Zügen.

  3. „Frage: Was ist „liberaler Faschismus“?
    Kurze Antwort: Die Durchsetzung liberaler Ansichten mit faschistischen Mitteln“

    Wie funktioniert so etwas, Freiheit durch das Diktat der Unfreiheit ?
    Ich meine, die Freiheit des Einzelnen steht nicht der Freiheit einer Gruppe entgegen sondern bedingt diese. Ebenso beruht die Freiheit auf Gerechtigkeit; der Achtung vor dem Leben und dem Prinzip der Nächstenliebe. Freiheit ist nicht ein reiner Selbstzweck, sondern ein unverzichtbarer Baustein des friedlichen Miteinanders, außerhalb von Hierarchie und Herrschaft.

    Ansonsten gilt wohl:

    „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch kann ein fauler Baum gute Früchte bringen. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (Mt 7:16-20).

    • Hallo und Danke für Ihren Kommentar.
      „Wie funktioniert so etwas, Freiheit durch das Diktat der Unfreiheit ?“
      Z.B., wenn ich Sie dazu erpresse, durch verschiedene Weise, sich meiner altruistischen Ideologie anzuschließen.
      Wollen Sie insinuieren, dass es in einer demokratischen, aber politisch-korrekten Gesellschaft keine Zwänge gäbe?
      Lesen Sie bitte BEIDE Teile des Essays, dann wird es verständlicher für Sie – davon abgesehen ist das scheinbare Contradictio in adjecto bewusster Sarkasmus.
      Jedenfalls bin ich nach Ihrem Kommentar ein besserer Gärtner geworden.

  4. „Z.B., wenn ich Sie dazu erpresse, durch verschiedene Weise, sich
    meiner altruistischen Ideologie anzuschließen.
    Wollen Sie insinuieren, dass es in einer demokratischen, aber politisch-korrekten Gesellschaft keine Zwänge gäbe?“

    Freiheit läuft der Herrschaft zuwider. Demokratie schafft Zentralismus und bedeutet, meiner Meinung nach, letztlich ebenfalls Herrschaft. Macht korrumpiert und entwickelt Seilschaften. Der Wert der Freiheit hängt wiederum vom Wert des Menschen ab.

    Im Gleichnis vom früchtetragenden Baum, besteht der Wert einer Person nicht in seinen Reden oder Forderungen, sondern im Handeln als Fluch oder Segen für seine Umwelt. Ein gutes fürsorgliches Herz ist der Kern, meiner Meinung nach, alles andere geht in Richtung Technokratie hin zur verrohenden Entmenschlichung.

    • Ihr 1. Absatz rennt bei mir durch offene Türen.
      Ihr 2. Absatz: „…besteht der Wert einer Person nicht in seinen Reden oder Forderungen, sondern im Handeln…“
      Stimmt auch wieder. Nur „mein“ Kern liegt nicht in einem fürsorglichen Herz, sondern in der Vernunft. Sie ist die Wurzel allen rationalen Handelns und damit des Mensch-seins.

      • Es gibt viel Unerklärbares weit jenseits des menschlichen Verstandes.
        Wie traurig und erbärmlich wäre diese Welt doch, würde alles nur der menschlichen Vorstellungskraft untergeordnet sein.

  5. Wodurch hat es denn, Ihrer Meinung nach, die Menschheit bis hierher geschafft? Haben Sie eine Ahnung, welch ein erbärmliches Toll-Haus die Erde wäre, ohne den Einsatz des Verstandes und (wenigstens teilweise) der Vernunft?

    • Da ich ein eher religiöser Mensch bin und an den einen Schöpfer glaube, liegt für mich der Ursprung dieser blutigen Menscheitsgeschichte im biblischen Konflikt zwischen Gott und seinen Engeln. Der eine Teil der Engel waren Diener während der andere Teil lieber gottgleich herrschen wollte. Letztere verführten die Menschen, und damit begann die Ära von Kain und Abel, dem Brudermord. So unterscheidet sich die Menschheit nun ebenso zwischen sich dem Guten verpflichtet fühlenden Teil und denen welche ihre gottgleiche Herrschaft auf Erden errichtet sehen wollen.

      Nimmt man die Bibel als Offenbahrung, wird der Satan zum Ende hin die ganze Welt verführt haben, und über sie herrschen. Die Menschen werden stolz und selbssüchtig sein. Es wird demnach also nicht besser sondern schlechter, die Bibel spricht dann auch von einer großen Drangsaal.

      Die heutigen Regierungen streben eine „Neue Weltordnung“ an, mit einer Weltregierung, einer Weltwährung und einer Weltreligion. Das werden sie gegen jeglichen Wiederstand durchsetzen und wir können es heut verfolgen. All die technischen Errungenschaften werden als Mittel dazu genutzt.

      Der Satanismus ist die Religion der Elite, sowie der Darwinismus samt Materialismus dahingehend nur als Steigbügelhalter dienen; für die Masse der Menschen zum Einstieg.

      Ich bin davon überzeugt, daß es Dinge gibt welche sich der menschlichen Wahrnehmung entziehen aber denoch auf uns einwirken können.

  6. Gäbe es tatsächlich einen „Schöpfer“, dann sind es Menschen wie Sie, die ihn am meisten beleidigen – durch die Ablehnung seiner größten Gabe: Der menschlichen Vernunft.
    Unsere Gemeinsamkeiten enden mit der biologischen Ähnlichkeit. Daher beende ich diesen Dialog. Ich werde aber Ihre Kommentare weiterhin freischalten und Sie können sich hier gerne Zustimmung suchen.

  7. „Gäbe es tatsächlich einen “Schöpfer”, dann sind es Menschen wie Sie, die ihn am meisten beleidigen – durch die Ablehnung seiner größten Gabe: Der menschlichen Vernunft.“

    Demnach wäre dann wohl eine Abkehr vom Schöpfer durch die von ihm bekommene Gabe der Vernumft, zugleich dessen höchste Ehrbekundung.

    Für den Atheisten besitzt das Leben keinerlei Heiligkeit, er hat nur den Glauben an sich selbst. Werden sie glücklich mit ihren überragenden Talenten.

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