Sie haben es immer noch nicht begriffen… (II.)

Klimarettung, Erneuerbare Energien (die Begriffe sind einfach nur peinlich) – und nun die Pandemie – sind sämtlich nur Mittel zum Zweck, um – eingebunden mit den Finanzströmen, Staatshaushalte und der Handels-und Wirtschaftspolitik – die erstrebte Neuorganisation der Menschheit einzuleiten.

Dies zu verstehen, ist die Voraussetzung für das Erkennen des masterplans, das Endziel der Eliten. (Bei manchen unserer Stammleser rennen wir offene Türen ein, aber viele haben noch nicht alle Teile des Puzzles – Wichtiges befindet sich in amerikanischen oder englischen Quellen und bleibt deshalb unbeachtet.)

Zuerst müssen Sie sich von der Vorstellung lösen, dass im Westen eine echte kapitalistische Wirtschaftsform vorherrscht (der gängige Begriff des Neoliberalismus ist ebenso ein roter Hering.) Ein reines kapitalistisches System begünstigt das freie Unternehmertum – und dieser unabhängigen Konkurrenz standen – und stehen die Finanzelite und grossen Konzerne erneut ablehnend gegenüber. Pluralismus und Individualismus haben, unter anderem, das Englische Imperium beendet. [Wir konnten schon in früheren Einträgen zeigen, dass – entgegen der landläufigen Ansicht – Karl Marx die Monopole keineswegs in seinen sozialen Kampf einbezog.] (1)

Das bahnbrechende Werk „Wallstreet und der Aufstieg Hitlers“ von Antony C. Sutton (1976), erstmals in Deutsch übersetzt 2008, vermittelt einen einmaligen Einblick in die ungeheuerliche Macht und globalen Machenschaften einer kleinen – über allem stehenden – überwiegend unsichtbare Elite aus Hochfinanz und Konzernherren. (2)

Der 1914er Krieg war notwendig zur Beseitigung Deutschlands mit all seinen wirtschaftlichen und kolonialen Erfolgen, die sich mit der geplanten Dominanz – zunächst des angelsächsisch-jüdischen – Grosskapitals kreuzten. Es musste ein Weltkrieg werden – erstens, um den Einstieg der USA zu sichern, zweitens, um eine Gelegenheit zu schaffen, die internationalen Finanzstrukturen und den globalen Handel unter dem Hut einer exklusiven Machtelite zu vereinen, die hauptsächlich aus den Köpfen vernetzter, gleichgesinnter Bankiers und Monopolisten bestand.
Es ging nicht nur um Handelsneid, der von vielen Historikern als Hauptmotiv der anglo-französischen Aggression galt.

Deutschlands Kapitulation ermöglichte die Neuverteilung von Gebieten und Ressourcen, aber vielmehr bot der alliierte Sieg die Kontrolle über den Wiederaufbau und die enorme Reparationssumme von 132 Milliarden Goldmark (siehe DawesYoung Pläne). „Der Young-Plan war zugegebenermassen eine Vorrichtung, die dazu bestimmt war, Deutschland mit amerikanischem Kapital zu besetzen und auf die realen Werte Deutschlands eine riesige Hypothek in den Vereinigten Staaten aufzunehmen.“

Der Olymp der Hochfinanz

Zur „Verwaltung“ dieser riesigen Finanzströme, gründeten die führenden Finanziers der Alliierten die International Bank for Settlement (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, BIZ) im neutralen Basel – angeregt von Hitlers Finanzgenie und Präsident der Reichsbank, Hjalmar Schacht.
Diese Organisation wurde Schaltzentrale, und „Wolfsschanze“ der globalen Finanzwelt. Von hier werden die Chefs der Zentralbanken bestimmt und um Zinsen und Wechselkurse geschachert. Dieselbe Elite der Hochfinanz, zusammen mit den Fürsten der Gross-Konzerne, bestimmen die US Präsidenten, die transatlantische Politik – und letztlich auch die europäischen Regierungschefs und Spitzenbeamte.

Durch direkte Einwirkung auf internationale Institutionen, den UN-Agenturen und NGOs haben diese Grauen Eminenzen indirekten Einfluss auf die Regierungen der anderen Staaten, die mehr oder weniger von Westen abhängig sind – egal wie radikal antiamerikanisch sie sich auch gebärden mögen. Dieses Feudalsystem funktioniert heute wie damals; durch das Medium der privaten Zentralbankiers in jedem Land, wurde/wird durch Bereitstellung oder Entzug politischer Fonds für Politiker und politische Parteien direkter Einfluss ausgeübt.

Die BIZ-Spitze arbeitete während des Zweiten Weltkrieges als Medium weiter, durch das die Bankiers einen gegenseitig nutzbringenden Austausch an Ideen, Informationen und Pläne für die Nachkriegswelt weiterführen konnten. Anscheinend spielte Der Krieg für sie keine Rolle. Politiker, die für die Ziele dieser Elite zugänglich sind, und Wissenschaftler, die reichlich Ideen zur Beherrschung der Welt produzieren (Klimaforscher, AI-Experten, Virologen, etc) wie sie den internationalen Bankiers nützlich erscheinen, werden durch ein System der Belohnung und Strafe bei der Stange gehalten.

Frieden und Freiheit ist schlecht für Riesenprofite.

Das Kilgore-Komitee des US-Senats erhielt nach dem Zweiten Weltkrieg detaillierte Beweise von Regierungsbeamten, die besagten, dass sie „… als die Nazis 1933 an die Macht kamen, feststellten, dass seit 1918 grosse Schritte unternommen worden waren, um Deutschland wirtschaftlich und industriell auf einen Krieg vorzubereiten.“

„In zwei Jahren wird Deutschland aus Kohle genügend Öl und Gas für einen langen Krieg herstellen. Der Konzern Standard Oil (den Rockefellers gehörte ein Viertel und damit eine Kontrollmehrheit), leistete entscheidende Hilfestellung für die Vorbereitungen des nationalsozialistischen Deutschland auf den Zweiten Weltkrieg“ (Bericht des Wirtschaftsattachés, US-Botschaft in Berlin, 1933 an das Aussenministerium in Washington, DC),

Ohne das von der Wall Street gelieferte Kapital hätte es in erster Linie gar keine IG Farben gegeben. Zu den deutschen Bankiers des Farben-Aufsichtsrates zählten in den späten zwanziger Jahren der Hamburger Bankier Max Warburg, dessen Bruder Paul war einer der Gründer des Federal Reserve Systems in den USA. Es ist kein Zufall, dass Paul Warburg ebenfalls im Vorstand der amerikanischen IG Farben sass, der IG Farben vollständig gehörenden US-Tochterfirma. Neben Max Warburg und Hermann Schmitz, der führenden Hand bei der Entstehung des Farben-Imperiums, zählten Carl Bosch, Kurt Oppenheim und George von Schnitzler zu den frühen Vorstandsmitgliedern. (Ausser Max Warburg wurden alle nach dem WK II. als Kriegsverbrecher angeklagt – sowie Hjalmar Schacht).

Darüber hinaus erstreckte sich die amerikanische Hilfe für die Nazikriegsmaschinerie auf andere Gebiete. Die zwei grössten Panzerhersteller Hitlerdeutschlands waren Opel, eine Tochterfirma, die gänzlich Eigentum der General Motors war (unter der Kontrolle der J.P. Morgan), und die Ford AG, Tochterfirma der Ford Motor Company in Detroit. Die Nazis gewährten Opel 1936 Steuerfreiheit, um es General Motors zu ermöglichen, seine Produktionseinrichtungen auszuweiten. General Motors investierte gehorsam die daraus erzielten Gewinne in die deutsche Industrie. Die Nazis dekorierten Henry Ford wegen seiner Dienste für den Nationalsozialismus. Die Unternehmen Alcoa und Dow Chemical arbeiteten eng mit der Industrie des Dritten Reichs zusammen, wobei zahlreiche Transfers von US-Technologie anfielen. Bendix Aviation, an der die von J.P. Morgan kontrollierte General Motors einen grossen Aktienanteil hielt, belieferte die Siemens & Halske AG in Deutschland mit Daten zu automatischen Piloten und zu Fluginstrumenten.

1938 Henry Ford erhält einen Orden vom Führer zu seinem 75. Geburtstag durch den Deutschen Botschafter (3)

Noch während des «inoffiziellen Krieges» 1940 lieferte Bendix Aviation komplette technische Daten an Robert Bosch für die Verwendung von Flugzeug-und Dieselmotorstartern und erhielt dafür Tantiemenzahlungen. Kurz, amerikanische Firmen, die mit dem Morgan-Rockefeller-Komplex internationaler Investmentbanker verbunden waren – und nicht der Grossteil unabhängiger amerikanischer Industrieller, wohlbemerkt – waren eng mit dem Aufbau der nationalsozialistischen Industrie verflochten.

Wir halten fest, dass General Motors, Ford, General Electric, DuPont und die Handvoll amerikanischer Firmen, die eng in die Entwicklung des Dritten Reichs involviert waren (mit Ausnahme des Ford-Konzerns), von der Wall-Street-Elite kontrolliert wurden – J.P. Morgan, der Chase Bank der Rockefellers und in geringerem Ausmass der Manhattan Bank der Warburgs. Es geht um die absolute Spitze – jene Firmen, die von einer Handvoll von Finanzhäusern, dem Federal-Reserve-Bankensystem, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich gesteuert wurden und deren fortgesetzte internationalen Absprachen zur Zusammenarbeit und zu Kartellen, die versuchen, die Weltpolitik und die Weltwirtschaft unter ihre Kontrolle zu bringen.

Sowohl der liberale Politiker und Industrielle Walther Rathenau (Vorstandsvorsitzender der AEG, der belgische Zwangsarbeiter nach Deutschland deportieren liess), wie auch Gerard Swope, Präsident der General Electric hegten ähnliche Gedanken, den Staat für ihre eigenen Unternehmensziele arbeiten zu lassen. Die gegenseitige Unterstützung durch Aktientausch mit der AEG, spielte bei der Finanzierung Hitlers eine herausragende Rolle. General Electric und AEG fuhren zusammen hübsche Gewinne durch die Kriegsproduktion ein und sicherten sich ausserdem den Schutz vor alliierten Bomben. (Bei Kriegsende fand eine US-Kommission die General Electric AEG-Anlagen dann auch weitgehend unbeschädigt.)

Nationaler Sozialismus, Sozialer Faschismus oder Sozialismus – Wen kümmert?

Während die alliierten mit Reparationsforderungen und Boykotte die Deutschen in die Arme der NSDAP trieb, bereitete das amerikanische Grosskapital die eigene Gesellschaft auf eine Kriegswirtschaft vor. Gerard Swope, Präsident der General Electric, entwickelte die Vorlagen für FDRs National Recovery Agency (NRA) oder zynisch „Negro Removal Act“) und dem berüchtigten „New Deal“, mit dem bescheidenen Titel „The Swope Plan“.

Er verrät die wirtschaftliche Weltanschauung der Grossunternehmer: Nach seinem Konzept suspendiert der Staat sämtliche Anti-Kartell-Gesetze, so dass industrielle Absprachen getroffen werden könnten, zur Regelung von Angebot und Nachfrage und Preisfixierung. Danach würden Konzerne nicht mehr in unabhängiger Konkurrenz operieren, sondern als Gesamtindustrie (…) „das würde die Unsicherheiten eliminieren und es den Bossen erlauben furchtlos in die Zukunft zu planen.“ (4)

Die Massnahmen der Regierung F D Roosevelts dienten an der Oberfläche zur sozialen Unterstützung der Nation und Sanierung der Schäden der Wirtschaftskrise. Bei der Umstrukturierung wurden gigantische Monopole geschaffen und soziale Umstände, welche die Schwarzen und Fremdarbeiter ausklammerten und kleinere Geschäfte durch staatliche Preisgrenzen in den Ruin trieben. FDRs Pläne waren zweifellos nationalistisch und sozialistisch, und glichen unbestreitbar den gesellschaftlichen Konzepten von Mussolini und Hitler.

Die Nazi selbst erkannten die Ähnlichkeiten. Hitler erzählte der New York Times in 1933: „ich sympathisiere mit Präsident Roosevelt, weil er sich geradewegs auf seine Ziele bewegt, über den Kongress, Lobbyisten und sture Bürokratien hinweg.“ Im July 1934 beschrieb der „Völkische Beobachter“ Roosevelt als „absoluter Herr und Meister über Amerika, ein Mann von tadellosem, verantwortungsvollem Charakter, mit unbeugsamem Willen und ein warmherziger Führer der Menschen, mit tiefgreifendem Verständnis für ihre Bedürfnisse.“

Was sich heute abspielt, ist wieder eine Revolution von Oben, das Aufteilen der Industrien in kooperative Einheiten und Handelsorganisationen für nationale (und damit international erforderliche) Zwecke. Faschismus ist der Kult der Einheit, der verzweifelt versucht, die legalen oder kulturellen Grenzen zwischen Familie und Staat, wirtschaftlichem und öffentlichen Wohl zu eliminieren. Aber, anders als im Jakobiner- Kommunismus, in dem Eigentum beschlagnahmt und die Institutionen vernichtet werden, um eine neue Gesellschaft von Grund auf zu erschaffen, werden Interessen und Institutionen welche bereit sind mit dem faschistischen Regime zu kooperieren und „ihren Anteil leisten“ toleriert. Sie können ihre kleinen Betriebe, Banken, Klubs und Kaufhäuser behalten, solange sie nicht im Wege stehen.

Wir befinden uns mitten im WK III. Aber das zerstörerische Potential eines globalen militärischen Konfliktes ist zu enorm und unberechenbar – auch für unsere unsichtbare Elite. Daher sind Volksgesundheit, Klimaschutz und Sicherheit die neuen Parolen zur Gleichschaltung der Menschheit. Mit einer freien und unabhängigen Bürgerschaft lassen sich weder riesige Geschäfte machen, noch wirksame gesellschaftliche Kontrollen einführen. Nur der Sozialismus, den Hochfinanz und intellektuelle Elite seit Jahrzehnten ansteuerten erfüllt diesen Zweck, eine Weltregierung zum globalen Allgemeinwohl und in totaler Abhängigkeit der Bürger von den jeweiligen nationalen Gebieten – die aber selbst ihre Souveränität verlieren werden. Das Sahnehäubchen: Die meisten verstehen nicht, dass Sozialismus und Faschismus die Kehrseiten der selben Münze sind. Wer über diese gedankliche und emotionale Hürde nicht hinwegkommt, für den macht auch der Rest wenig Sinn; der sitzt im Publikum, bestaunt das Theater und sieht nicht die Fäden über den Akteuren. Es wird keine persönliche Flucht mehr geben – Auswandern mit dem Besitz wird zwecklos, Ihr Vermögen bleibt dort wo Sie sich als letztes der Regierung widersetzte.

(1) https://huaxinghui.wordpress.com/2020/03/11/karl-marx-der-todesengel-jahwes/
(2) https://docplayer.org/153712844-Wall-street-und-der-aufstieg-hitlers.html
(3) https://www.spiegel.de/geschichte/henry-ford-und-die-nazis-a-947358.html
(4) „Liberal Fascism“, Jonah Goldberg, 2007

7 Gedanken zu „Sie haben es immer noch nicht begriffen… (II.)

  1. Ich hab das ja mal Neoliberal-Sozialismus getauft, was es zum Grossteil trifft. Der neoliberale Teil besteht fast nur noch aus Finanzkapital. Ich hoffe in der 3. Welt geht’s noch in meinen restlichen 20 Jahren gut. Die sind so desorganisiert hier, was mir zum Vorteil gereicht.

  2. Es ist ein Fehler zu behaupten ohne Krieg keine Profite. Im Krieg selber profitieren natürlich die Firmen, die Kriegsgüter herstellen. Nur nach dem Krieg geht es an den Aufbau und der ist bei Flächenbombardierungen, wie eben im WK II, natürlich massiv teurer.
    Somit sind die Profite in Friedenszeiten immer höher als in einem Krieg. Nur natürlich nicht für die Firmen die speziell durch Ausrüstung für den Krieg profitieren.

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