Der Tod im Nebel

Ein paar unbedeutende Betrachtungen…

Es gibt keinen Krieg in den man ‚reingeschlafwandelt‚ ist, wie nach dem bekannten Buch des Australischen Historikers Christopher Clark. Da ist die Seite der Invasoren, Agitatoren und Planer, die Seite der Eroberten, und die Seite der Mitläufer, Opportunisten und Claqueure. Wenn man die Fakten der Geschichte studiert und dabei mit Quellen einen gewissenhaften Umgang pflegt, kann man kaum zu einem anderen Ergebnis gelangen.

Die unaufgeklärte, zum Teil betrogene Bevölkerung, mag den Medienberichten und Reden glauben und denken, dass „trotz grösster politischer Bemühungen“ ein bewaffneter Konflikt „unausweichlich“ war/ist. (Wobei das Wort unausweichlich nicht auf Politiker anwendbar ist, die auf dem Bahnübergang einem anrasenden Zug entgegensehen.)

Dabei ist es von Interesse, dass es fast immer die Umstände von Allianzen und Bündnissen war, welche die schlimmsten und ausgedehntesten Gemetzel zur Folge hatten. Es existieren genug Belege, dass 1914 Amerika (als Gesellschaft), nicht die Absicht hatte, auf dem Kontinent einen Krieg zu führen, aber dem Einfluss Englands und zionistischer Manipulation – auf beiden Seiten des Atlantiks – erlegen war. Frankreich befand sich in der Rolle der Opportunisten. Verbündete wie Australien wurden genauso Opfer ihrer Allianz mit null-Interesse an einem Weltbrand.

Ausgerechnet das Paradigma eines permanenten Krisenherdes, Süd-Korea, ‚will‘ nun, unter amerikanischer Erpressung, ebenfalls Waffen in die Ukraine liefern. Das würde sie sicher noch abhängiger machen, von dem amerikanischen ‚Verteidigungsschirm‘ – hat sich jemand gefragt, warum Israel Atomwaffen zugestanden werden, nicht aber Süd-Korea, obwohl dessen Grenze zu dem nördlichen Terrorregime wesentlich brisanter ist?

Polen, seit seines Bestehens eine aggressive Macht im Osten überfiel 1919 ein Russland, das sich noch in den Spasmen der Revolution befand. Das Polen, das seine Grenzen mit Russland scheinbar noch nicht akzeptiert hat, dessen Volk und Regierung bis 1928 selbst mehrere Progrome an Juden beging (die damals 10 Prozent der Bevölkerung stellten) und grösster Nutzniesser deutscher Wiedergutmachung. Das Polen, das seit Willy Brandt Wallfahrtsort der Schuld- und Sühne-Rituale unserer Staatsmänner und ihrer „nie-wieder-Parolen“ ist – dieses Polen prahlt mit dem lautesten Kriegsgeschrei. Es sind dort noch immer chauvinistische Opportunisten, moralisch verborgen hinter der Maske des Opfers, die auf den Zerfall ihres Nachbarn lauern, um sich neue Gebiete einzuverleiben.

Sieht man sich die anderen Hauptbeteiligten an und hört ihre Reden, wirkt das Ganze noch gespenstischer. Da wäre Von der Leyen, Mutter einer Grossfamilie, die bescheinigt im EU-Parlament, dass das korrupteste Land der Welt – dessen faschistische Miliz jahrelang den russisch-sprechenden Teil der Ukraine brutal terrorisierte – eine „mustergültige Demokratie“ sei und „kompatible Werte mit der EU teile“. (Sicher hatte sie dabei die Entwicklung der EU-Nationen im Sinn, die im Begriff sind, sich über die nächsten paar Jahre eher der autoritären Ukraine anzugleichen, als umgekehrt.)

Englands jugendlicher Premierminister der ‚Conservative Party‘, Rishi Sunak, zu jung um den ‚Kalten Krieg‘ miterlebt zu haben und erst Monate im Amt, beteiligt sich an riesigen Waffenlieferungen, kürzlich auch Munition mit abgereichertem Uran; und folgt allen Vorgaben und wokem Schwachsinn seiner amerikanischen Unterstützter. Wie bei uns, ist die Parteizugehörigkeit und Credo der Partei irrelevant, relevant ist alleine die ‚Elitenzugehörigkeit‘.

Die restlichen EU-Nationen – mit einzelnen Ausnahmen – befinden sich schon längst in Abhängigkeit und heulen mit den Wölfen. Finnlands Premier Sanna Marin, eine der jüngsten Staatsoberhäupter und skandalisiert wegen ihrer heissen Partys, ist schon einige male in die ‚Privilegienfalle‘ getappt. Dezember 2021 musste sie sich dafür entschuldigen, dass sie während ihres eigenen Lockdowns einen Nachtclub besuchte, nachdem sie engen Kontakt mit einem Mann hatte der positiv auf Covid testete. Vor zwei Wochen kroch sie mit unter die kalte Decke der NATO. Mit Finnlands 1300 Km langen Grenze (sprich ‚Front‘), keine gute Idee, will man Putin nicht weiterhin provozieren.

Zudem ist eine NATO-Mitgliedschaft bei realem Angriff weitgehend irrelevant: Die Ukraine war kein Mitglied und wird mit der grössten Waffenlieferung versorgt, seit WK II. Auf der anderen Seite haben Mitglieder des westlichen Bündnisses ihre Verpflichtungen oder Hilfe öfters verweigert. Relevant ist – wiederum – einzig und alleine die Interessen der Leviten.

Deutschlands politische Repräsentation in der EU und Rest der Welt, ist mit Sicherheit die unfähigste und peinlichste, was praktisch keine Rolle mehr spielt, da die gesamte Politik der westlichen Welt von ungewählten Dunkelmännern bestimmt wird. Einige der Gesichter erscheinen regelmäßig bei tiefgreifenden Entscheidung über unsere Lebensweise; andere blieben mit ihren Nachfolgern seit dem 19. Jahrhundert im Schatten. Gemeinsam sind sie getrieben von einer mächtigen Ideologie und Zielsetzung, bei welcher das Individuum und Schicksal von Gesellschaften keinerlei Werte mehr besitzt – es zählt nur die Kontrolle über die Massen und ihre Verwendung zur Erreichung ihrer neuen Ordnung.

Diese Lage macht es nahezu unmöglich, aus der Persönlichkeit und den vormaligen Handlungen einzelner Staatsmänner und Politiker, deren Absicht und Reaktionen vorauszusehen. Charakter, Reden und Aktionen eines westlichen Präsidenten wurden bedeutungslos, weshalb Gespräche und Abmachungen zwischen Ost und West, spätestens seit der Konferenz von Malta ebenfalls bedeutungslos geworden sind. So ist der Ukraine-Konflikt entstanden aus gebrochenen Verträgen zur Osterweiterung der NATO und angekündigten Mitgliedschaft der Ukraine. Seit 1919 zeigte Putin erstaunliche Geduld; auch in den Eskalationsphasen handelt er mit Bedacht, ‚Rote Linien‘ nicht zu überschreiten – die täglich neu von der NATO gezogen werden.

Das Schachbrett der Nachkriegszeit war übersichtlicher, Interessen klarer und überschaubarer und die Reaktionen der Spieler berechenbarer. Von Bismarck bis Adenauer, Wilson bis Eisenhower, Disraeli bis Churchill, Poincaré bis DeGaulle standen sie recht fest auf eigenem Boden, mit klaren nationalen Mehrheiten. Ja, dazwischen agierten die üblichen Opportunisten, Manipulatoren und die Führer von Interessengruppen und Lobbyisten webten ihre Netze. Allerdings gab es auch noch Denker, Historiker und andere einflussreiche Persönlichkeiten, welche mit gewissem Erfolg einen positiven Einfluss auf die Geschehnisse nehmen konnten.

Hier ein Beispiel ehemaliger Weitsicht und Vernunft:-

Pitirim A. Sorokin, Professor für Soziologie, kritisierte den Nachkriegsplan, der von Dr. Earnest A. Hooton, Professor für Anthropologie, dargelegt wurde, und sagte, dass jeder derartige Plan zur Schaffung „einer synthetischen Rasse deutscher Menschen, die aus nicht-Germanen aus anderen Ländern zur Ersetzung der im Reich vorhandenen Bestände“ ist sowohl in der Theorie als auch in der Praxis unhaltbar. Sorokin bestritt Hootons These, dass die Deutschen von Natur aus militaristisch seien. Er verwies auf die Weltgeschichte, von der er behauptete, dass praktisch jedes Jahrhundert einen anderen aggressiven Einfluss hatte. Laut Sorokin war das Deutschland Schillers eine der friedlichsten Nationen, die es je gegeben hat, und nur weil militante Nationalisten die Herrschaft über das Reich erobert haben, sei kein Grund anzunehmen, dass Aggression ein Merkmal des deutschen Volkes sei.“ [Kommentar vom 17. 04. 1942, aus einer Abhandlung in „The Harvard Crimson“]

Wir erinnern an das Beispiel des Versailler Vertrags und die Reaktion von Lord Cecil, britischer Aussenminister, als er den Entwurf sah und seinen Premier Lloyd George warnte: „…dass [der Vertrag] weder großzügig noch gerecht war und er einen kurzen Frieden erwarte“.

Und ähnlich ist auch der Krieg in der Ukraine ein Glied – sicher nicht das letzte -in einer Kette von geplanten, kalkulierten Ereignissen. Gleich nach dem Ende des WK II. wurde die ‚Replay-Taste‘ gedrückt, mit Korea, Vietnam Afghanistan, Irak, Syrien und ein paar Bananenrepubliken, für Einfluss, zur Ablenkung und weil es irgend eine willkürliche Doktrin gebot. Demokratie, Freiheit, Selbstbestimmung? Poppycock! Auf Laos und Kambodscha warfen die USA das zweifache an Bomben des gesamten 2. Weltkriegs, was in der Schreckensherrschaft der Roten Khmer endete.

Kennedy und Trump waren möglicherweise die grössten Ausrutscher der Leviten in moderner Geschichte. Beide Männer – wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten – haben dem konspirativen Gesindel in die Suppe gespuckt. Kennedy zeigte bei der Kubakrise im Oktober 1962, dass eine gefährliche militärische Konfrontation nicht unausweichlich zur globalen Vernichtung führen muss. Trump demonstrierte, dass der stärkste Kerl im Block nicht jeden Nachbarn blutig schlagen muss, um seine Position zu bewahren. Leider rettete ihn die Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem nicht; die Zionisten straften ihn für die Behinderung ihrer Pläne. Russland behauptete sich, ohne aggressives Gegenstück zur Monroe-Doktrin.

Einzig unaufhaltsam fortschreitend ist die PRC. Chinas Projekte der ‚Belt Road‘, weltumfassende Infrastruktur einer neuen ‚Seidenstrasse‘, sind gigantisch im Umfang und von atemberaubender Genialität und Vorausschau. Ein heisser Krieg um Taiwan würde Chinas Konzept eines Handels- und Ressourcenmonopols in weite Ferne rücken.

Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde es bedrohlich ruhig, und das Gespenst des Friedens schien sich gnadenlos in die potentiellen Kriegspläne des ‚deep-state‘ und military-industrial complex einzuschleichen – dem kamen die Taliban und ISIS zur Hilfe. Uns erscheint es, als befänden wir uns in einer Art Endspurt, um die Kontrolle der Ressourcen, des Bodenbesitzes (Agrarflächen) dem Erhalt des USD als Leitwährung und dem systematischen Ausmerzen menschlicher Attribute durch Unterbrechung der Weitergabe von Kultur, ethischer Werte und der geschichtlichen Beziehung späterer Generationen.

In einer kürzlichen TV-Rede sagte Selensky: „…Russia must lose. The world cannot have any other goal; for anything else is a defeat of life, a defeat of the world itself…“ Diese Handpuppe des Westens soll über die Zukunft der Menschheit bestimmen und dabei Moses noch den Rang ablaufen! Videos kursieren von ukrainischen Truppen, die 2 Jugendliche aus dem Auto ihrer Mutter zerren, Männer beim Einkauf von der Strassen mit Gewalt entführen und in den Fleischwolf von Bakhmut füttern. Auf einer Szene, verhindert eine Gruppe mutiger Frauen den Zugriff auf einen Mann durch Selenskys Häscher. Es geht zu wie im Mittelalter – vor den Augen des Westens auf seinem moralischen Plateau.

Es gab eine Zeit, der offenen und fairen Debatten; die Hauptmedien vertraten klare, bekannte Positionen, New York Times, Daily Telegraph, Le Figaro, Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Spiegel waren Quellen der Information – zwar mit gefärbten Leitartikeln, aber seriös genug für den Tagesgebrauch. Das Volk war ‚in Fühlung‘ mit den Ereignissen und die Mehrheit fand ihre Interessen einigermassen vertreten – bevor eine politisch korrekte mediale Gleichschaltung sich langsam wie ein Nebel über die freien Industrienationen ausbreitete. Eindrucke über Allianzen und politische Richtungen begannen zu verschwimmen, ein ‚Grauer Star‘ verwischte die Sicht auf die Ereignisse – bis hin zur heutigen Blindheit.

Das Schachbrett der globalen Politik wurde chaotischer, die Figuren vom Bauern bis zum König nur schwer erkennbar. Die Hand, die den mächtigen Bischoff bewegt, verschwindet komplett im Dunkel der Bühne; wie die Gesten perfekter Illusionisten. Was man nicht erkennt kann man nicht aufhalten.

Die Medien und Journalisten, die bislang von den globalen Ereignissen einigermassen aufrichtig berichteten – und sogar einige Tricks dieser Magiers aufdeckten – gibt es nicht mehr. Selbst ‚Affären‘ (verkörpert durch den Clinton/Lewinsky-Skandal) sind praktisch überholt. Korruption, grobe Pflichtverletzung und private Fehltritte von Politikern werden vehement verleugnet und verschwinden rasch und konsequenzlos im Papierkorb parlamentarischer Anfragen – nach dem Kaltstellen ihrer profilierten Kritiker versteht sich.

Rein zeitmäßig ist ein Weltkrieg überfällig. Wie können wir wissen was auf uns zukommt? In welche Richtung müssen wir unsere Sinne konzentrieren? Wir können nur sicher sein, das alles – ausnahmslos – was heute auf uns zukommt, gegen Freiheit, Wohlstand und Gerechtigkeit gerichtet ist, und nur zur Vorbereitung auf Schlimmeres Bedeutung hat. Das einzig wirksame Instrumentarium zur Frühaufklärung ist eine genaue Kenntnis der Geschichte. Ein scharfer Rückblick vermag den Nebel einigermassen zu durchdringen.

Biden hat eben seine Kandidatur zur Wiederwahl bekanntgegeben, und bekräftigt „…to finish what we have started!“ Eine grössere Bedrohung des Friedens gab es seit 1933 nicht mehr!

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